Caelifera | Kurzfühlerschrecken


Die Kurzfühlerschrecken (Caelifera) sind eine der beiden Unterordnungen der Heuschrecken (Orthoptera). Es sind bis jetzt ca. 12.000 Arten beschrieben. In Mitteleuropa kommen ungefähr 100 Arten vor. Wie die Vertreter der Langfühlerschrecken (Ensifera) besitzen die Kurzfühlerschrecken eine sehr auffällige Umgestaltung der Hinterbeine zu Sprungbeinen. Weitere Merkmale der Kurzfühlerschrecken sind die namensgebenden kurzen Antennen, die im Gegensatz zu denen der Langfühlerschrecken aus maximal 30 Gliedern bestehen und manchmal keulenartig verdickt sind. Die Hinterflügel können bei einigen Arten wie den Ödlandschrecken auffällig blau oder rot gefärbt sein. Zur Eiablage, wobei die Eier häufig in den Boden eingegraben werden, ist der Hinterleib der Weibchen teleskopartig ausstreckbar und mit zwei Paar kräftigen Genitaldornen (Ovipositor-Valven) bestückt. Die Gehörorgane der Kurzfühlerschrecken finden sich an den Seiten des ersten Hinterleibssegmentes.

Der Großteil der weltweiten Arten von Kurzfühlerschrecken ist geräuschlos und zeigt bei der Balz optische Signale, wie etwa bunte Hinterbeine, Antennen oder die Flügel. Einige Arten sind in der Lage, Geräusche zu produzieren, insbesondere die in Mitteleuropa weit verbreiteten Gomphocerinae (Grashüpfer) und Oedipodinae (Ödlandschrecken). Anhand dieser Gesänge lassen sich die Arten gut unterscheiden. 

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