Turritellidae, Turmschnecken
Diese im Meer vorkommenden Schnecken graben sich in den Meeresboden ein und ernähren sich meist durch Einstrudeln von kleinen Nahrungspartikeln. Strudler sind Tiere, die – im Gegensatz zu den Filtrierern – aktiv durch Geißeln oder Cilien einen Wasserstrom erzeugen, um daraus kleine Nahrungsteilchen zu filtern. Die Gattung Turritella erzeugt den Wasserstrom beispielsweise mit Hilfe der am Rand des Deckels (Operculum) befindlichen Borsten. Alle Arten sind getrenntgeschlechtlich, Zwitter kommen nicht vor. Manche Arten sind ovovivipar, ihre Nachkommen schlüpfen bereits im Leib der Mutter.
Bekannt ist vor allem die auch in der Nordsee und im Mittelmeer lebende Gemeine Turmschnecke (Turritella communis). Die Große Turmschnecke (Turritella terebra) mit einer Größe von bis zu 18 cm kommt im Indopazifischen Raum vor. Erste Fossilien dieser Familie sind seit Devon bekannt.
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