Pholadidae, Bohrmuscheln
Die Familie ist weltweit verbreitet. Sie leben bohrend in halbfesten oder festen Sedimenten.
Die Gehäuse sind gleichklappig und dabei stark verlängert, meist vorne und hinten klaffend. Oft erscheinen noch sekundäre Schalenbildungen (Protoplax, Mesoplax, Metaplax und Siphonoplax) zusätzlich zu den zwei Klappen des Gehäuses. Das Vorderende ist oft schnabelförmig verlängert, der vordere Dorsalrand ist umgeschlagen. Das Ligament liegt intern unter den Wirbeln auf einem Chondrophor, es kann auch reduziert sein. Das Schloss ist zahnlos. Die zwei Schließmuskeln sind ungleich groß. Der Fuß ist kurz ohne Byssus. Das Ende der Siphonen kann durch Kalkplatten (Paletten) verschlossen werden. Die Schale ist aragonitisch mit variabler Mikrostruktur, in der Regel mit äußerer Prismenschicht, mittlerer kreuzlamellarer Schicht und innerer komplex-kreuzlamellarer oder homogener Lage. Die Ornamentierung besteht im vorderen Gehäuseteil aus kräftigen radialen Rippen oder sinusförmig gebogenen, randparallen Rippen, die mit Dornen oder Stacheln verstärkt sein können. Das Hinterende ist nur schwach ornamentiert.
Seite „Bohrmuscheln“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. April 2020, 12:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bohrmuscheln&oldid=199047682 (Abgerufen: 5. Mai 2020, 13:25 UTC)