Gliridae, Schläfer


Die Bilche, auch Bilchmäuse, Schläfer oder Schlafmäuse genannt, sind eine Familie der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) mit etwa 30 Arten. Sie kommen in Europa, Asien und Afrika vor. In Mitteleuropa sind sie durch den Siebenschläfer, den Gartenschläfer, die Haselmaus und den sehr seltenen Baumschläfer vertreten.

Schläfer weisen je nach Art verschieden ausgeprägte Ähnlichkeiten einerseits zu Mäusen, andererseits zu Hörnchen auf. Wie bei Mäusen sind die Augen sehr groß, die Ohren klein und rund. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 6 bis 19 cm, die Schwanzlänge 4 bis 16 cm. Ein Kennzeichen ist der auffallend lange und buschige Schwanz; eine Ausnahme bildet hier die Gattung der Mausschläfer mit spärlich behaarten Schwänzen.

Sie leben vorzugsweise in Bäumen und Büschen. Je nach Lebensraum halten sie Winter- oder Trockenzeitschlaf. Nachts begeben sie sich auf Nahrungssuche. In vielen Verhaltensweisen ähneln sie den Hörnchen. Wie diese fressen sie Nüsse, Früchte und Insekten sowie als Beikost Vogeleier und Jungvögel.

Seite „Bilche“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. April 2020, 06:45 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bilche&oldid=198600601 (Abgerufen: 5. Mai 2020, 21:58 UTC)