Hesperiidae, Dickkopffalter


Sie kommen weltweit, außer in Neuseeland, mit etwa 4000 Arten und derzeit über 560 Gattungen vor. Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen, besonders die Neotropis. Namensgebend für die Familie ist der breite Kopf der Tiere. 

Der Großteil der Falter ist tagaktiv. Es gibt aber einige Arten, wie z. B. Celaenorrhinus fritzgaertneri, die dämmerungs- und auch nachtaktiv sind. Alle Vertreter der Dickkopffalter zeichnen sich durch einen charakteristischen Flug aus. Einige fliegen sehr schnell und nahe am Boden, während andere einen leicht hüpfenden Flug zeigen. Manche Arten zählen zu den Wanderfaltern.

Die Eier werden von den Weibchen einzeln an den Futterpflanzen abgelegt. Die daraus schlüpfenden Raupen fressen im Schutz einer Blattbehausung, die aus mit Seide befestigten Blättern besteht. In dieser verpuppen sie sich auch, wobei die Behausung nach jeder Häutung neu erbaut und zur Überwinterung oder Verpuppung an kräftigen Stängeln der Futterpflanze befestigt wird. Nur sehr wenige Arten, z. B. die der Gattung Megathymus bohren in Pflanzen (Agavengewächsen (Agavaceae)). Das Nahrungsspektrum der Familie umfasst ca. 70 Pflanzenfamilien. Unter den Dickkopffaltern gibt es einige Arten, die als Schädlinge auftreten können, wie z. B. Erionota thrax, deren Raupen an Bananenpflanzen fressen, Hidari irava an Palmen und Arten der Gattung Nyctelius an Zuckerrohr.

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