Megachilidae
Mit ca. 4.135 Arten und 76 Gattungen sind die Megachilidae die zweitgrößte Bienenfamilie. Die Megachilidae bilden mit den Apidae die Gruppe der langzungigen Bienen.
Die Lebensweise der verschiedenen Arten ist sehr vielfältig: Meist werden Brutzellen in verschiedensten Hohlräumen angelegt, die Innenwände manchmal mit von Blättern abgeschabten Pflanzenfasern ausgekleidet (Wollbienen) oder mit abgeschnittenen Blattstückchen (Blattschneiderbienen). Manche Arten nisten auch in Pflanzenstängeln, in die ein Längsgang genagt wurde. Vor allem einige Arten aus den Gattungen der Mauerbienen und Blattschneiderbienen sind häufig in der Umgebung menschlicher Behausungen anzutreffen (Synanthropie) und zählen damit für Naturkundige zu den vertrauten Erscheinungen.
Die Kegelbienen (Coelioxys), benannt nach der eigentümlichen, gedrungen-breiten aber nach hinten gleichmäßig zugespitzten Körperform, leben als Brutschmarotzer bei Blattschneiderbienen, jede Art hat dabei ihre ganz spezifischen Wirtsarten.
Die Düsterbienen (Stelis) sind ebenfalls Brutschmarotzer, allerdings bei diversen Mauerbienen-Arten (Osmia) und bei Löcherbienen (Heriades).
Die Steinbienenart Lithurgus dentipes legt ihre Vorratskammern auf den Karolinen auch in abgestorbenen Hibiskus-Stämmen ab.
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