Histeridae, Stutzkäfer
Weltweit wurden etwa 3.900 Arten und 330 Gattungen beschrieben. In Europa kommen etwa 314 Arten und Unterarten vor, von denen wiederum in Mitteleuropa 32 Gattungen mit ca. 100 Arten heimisch sind. In Deutschland kommen davon 83 Arten vor.
Stutzkäfer verfallen bei Gefahr in einen Starrezustand (Thanatose). Fühler und Beine werden dabei in dafür vorgesehene Gruben eingezogen. Die Beine sind zu Grabbeinen ausgebildet, wobei sich bei älteren Käfern die Zähnung, besonders der Vorderschienen, im Laufe ihres Lebens deutlich abnutzt.
Käfer und Larven leben räuberisch und stellen anderen Insekten und deren Larven nach. Sie leben z. B. in Kadavern, Exkrementen (z. B. Vierfleck-Gaukler), unter Rinde (Hololepta plana), an ausfließenden Baumsäften, manche in Nestern von Vögeln, Erdbauen von Nagern oder myrmekophil in Ameisenbauten (Hetaerius ferrugineus) oder in Borkenkäfergängen, um hier den Borkenkäfern nachzustellen.
Seite „Stutzkäfer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. März 2019, 21:41 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stutzk%C3%A4fer&oldid=186656365 (Abgerufen: 11. Juni 2020, 18:27 UTC)