Haliplidae, Wassertreter
Wassertreter sind gute Flieger und besiedeln so neu eingerichtete Gartenteiche, auch fallen sie hin und wieder irrtümlicherweise auf Glasflächen von Gewächshausanlagen. Wassertreter atmen Luftsauerstoff, den sie mit dem Hinterleibsende an der Wasseroberfläche erneuern und unter den Flügeldecken und den mächtigen plattenförmigen Hinterhüften speichern.
Man findet sie in langsam fließenden oder stehenden Gewässern, wo sie als Pflanzenfresser mehr kriechend als schwimmend die Unterwasservegetation beweiden (Algen), oder auch Kleinkrebse, Würmer und Mückeneier fressen. Die Eiablage erfolgt an Wasserpflanzen.
Ihre Larven saugen mit hochspezialisierten Mandibeln (Saugmandibeln) an Algen und nehmen den im Wasser gelösten Sauerstoff durch die Körperoberfläche auf. Herangewachsen verpuppen sie sich in einer Erdhöhle an Land.
Weltweit sind etwa 200 Arten beschrieben, in Mitteleuropa kommen 21 Arten vor, in Deutschland sind es 20 Arten.
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