Tetragnathidae, Streckerspinnen


Die Streckerspinnen (Tetragnathidae), auch Kieferspinnen oder Dickkieferspinnen (nicht mit der gleichnamigen und zu dieser Familie zählenden Gattung der Dickkieferspinnen (Pachygnatha) zu verwechseln) genannt, umfasst 50 Gattungen und 985 Arten (Stand: Juni 2020).

Namensgebend ist die mit rund 330 Arten größte Gattung der Eigentlichen Streckerspinnen (Tetragnatha). Der Name leitet sich von den auffälligen Cheliceren ab. Sie sind größer als der Augenbereich und stehen von oben betrachtet divergierend deutlich über den Stirnrand hinaus. Das Grundglied ist verdickt und mit Widerhaken versehen. Die Giftklauen sind lang und dünn.

Die Streckerspinnen bauen Radnetze mit offener Nabe. Streckerspinnen leben fast ausnahmslos in Gewässernähe, auch an Küsten, Mooren, Sümpfen und feuchten Wäldern. Die Gattung der Dickkieferspinnen (Pachygnatha) ist etwas weniger eng an feuchte Lebensräume gebunden. Ihre Arten gehen im Erwachsenenalter zu einer netzlosen und jagenden Lebensweise über.

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