Arthropoda | Gliederfüßer
Die Gliederfüßer (Arthropoda, von altgriechisch ἄρθρον árthron, deutsch ‚Glied, Gelenk‘ und πούς poús, Gen. ποδός podós, deutsch ‚Fuß‘, gelegentlich eingedeutscht als Arthropoden) sind mit rund 80 Prozent aller bekannten rezenten (nicht fossilen) Tierarten die erfolgreichste Tiergruppe. Sie bewohnen nahezu alle bekannten Lebensräume und besetzen dort die unterschiedlichsten ökologischen Nischen. Gliederfüßer verteilen sich auf beinahe eine Million Insektenarten, knapp 10.000 sonstige Sechsfüßer, etwa 16.000 Hundert- und Tausendfüßer, gut 100.000 Spinnentiere und knapp 50.000 Krebstiere (nur Größenordnungen, genaue Zahlen schwanken je nach Autor und Jahr der Publikation). Sie entstanden vermutlich während der kambrischen Explosion, als zu Beginn des Kambriums vor etwa 540 Millionen Jahren die mehrzelligen Tierstämme plötzlich in der Fossilüberlieferung auftraten. Die nächsten Verwandten der Gliederfüßer sind die Bärtierchen (Tardigrada) und Stummelfüßer (Onychophora), mit denen sie zu den Panarthropoda zusammengefasst werden.
Seite „Gliederfüßer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Juli 2021, 13:26 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gliederf%C3%BC%C3%9Fer&oldid=213461208 (Abgerufen: 15. Juli 2021, 14:16 UTC)