Aegopis verticillus (Lamarck, 1822)
Wirtelschnecke, Riesenglanzschnecke
Zonitidae, Riesenglanzschnecken | Gastropoda-Schnecken-Land
Beschreibung
Die Art ist von der nordwestlichen Balkanhalbinsel über die Ostalpen bis in die Salzburger und Karnischen Alpen verbreitet, zerstreut kommt sie bis in das Mährische Stufenland vor. Im Wienerwald tritt Aegopis verticillus als eine der charakteristischen Arten auf, autochthone Vorkommen in Deutschland beschränken sich hingegen auf Marktschellenberg, das Salzachtal und den südlichen Bayerischen Wald.
Aegopis verticillus lebt unter Laub und zwischen Steinen auf feuchtem Boden und an Sickerstellen. In Bergwäldern niederer Lagen kann die Schnecke manchmal auch auf Waldwegen angetroffen werden. Bei Trockenheit ist sie meist im trockenen Erdreich eingegraben. Die Wirtelschnecke ernährt sich von totem Pflanzenmaterial, Aas und kleineren Gehäuseschnecken.
Wirtelschnecken setzen im Spätsommer ein oder zwei Gelege aus 20 bis 50 weichen, kugeligen Eiern in feuchter Erde unter Falllaub oder Totholz ab. Die nach drei bis vier Wochen schlüpfenden Jungtiere werden in der Regel am Ende des Folgejahres geschlechtsreif, wachsen danach aber noch weiter.
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