Podarcis muralis (Laurenti, 1768)
Mauereidechse
Lacertidae, Eidechsen | Reptilia-Reptilien
Beschreibung
Die Mauereidechse ist von Nord-, Nordost- und Mittel-Spanien ostwärts über Mitteleuropa und die Balkanländer bis zur Westküste des Schwarzen Meeres verbreitet. In Deutschland kommt die Art schwerpunktmäßig im Südwesten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vor. Die in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen zur Rebflurbereinigung haben regional zu Bestandseinbußen bei der Mauereidechse geführt.
Die Mauereidechse besiedelt ein breites Biotopspektrum. Bevorzugt finden sich die Tiere auf nach Südosten oder Südwesten exponierten Flächen. In diesen Biotopen ergibt sich eine optimale Ausnutzung der Vormittags- beziehungsweise der Nachmittagssonne. Die Eidechsen, die in den Hohlräumen der Mauern leben, nutzen diesen Unterschlupf sowohl zum Schutz gegen Kälte in der Nacht als auch zum Schutz gegen die extrem hohen Temperaturen während der Mittagshitze im Hochsommer. Generell günstig sind Mauern mit gleichmäßig verteilten offenen Fugen und Spalten. Die Tiere bevorzugen einerseits vielfältig bewachsene Mauerflächen, die reichlich Insekten anlocken, andererseits unbewachsene Flächen, um sich dort zu sonnen.
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Synonyme
Lacerta muralis