Salmo trutta Linnaeus, 1758
Forelle
Salmonidae, Lachsfische | Pisces-Fische
Beschreibung
Sie kommt im Atlantik, in der Nord- und Ostsee, von Spanien bis Island und Westrussland vor sowie in vielen angrenzenden Flüssen und Seen Europas. Vom Menschen wurde die Art zudem im Rest Europas, in Nord- und Südamerika, Afrika, Südasien, Australien und Neuseeland eingeführt. Nach der Lebensweise werden drei Formen unterschieden: die anadrom wandernde Meerforelle sowie die zeitlebens im Süßwasser verbleibenden Formen der Seeforelle und Bachforelle.
Von der Forelle kommen sowohl wandernde, als auch stationär im Süßwasser verbleibende Formen vor. Im Süßwasser bevorzugen sie kalte Flüsse, Seen und Bäche und ernähren sich vor allem von Wasserinsekten, aber auch von fliegenden Insekten. Die wandernden Formen ziehen nach ein bis fünf Jahren mit einer Länge von 15 bis 25 Zentimetern ins Meer, wo sie ein halbes bis fünf Jahre in Küstennähe leben, sich von Krebstieren und kleinen Fischen ernähren und schnell heranwachsen. Ausgewachsene Tiere wandern von Juli bis November flussaufwärts. Wie die Lachse weisen Forellen in der Laichzeit eine auffällige Färbung auf. Zwischen Oktober und März werden von den Weibchen etwa 10.000 Eier am Gewässergrund abgelegt und mit Kies bedeckt. Die meisten Tiere kehren nach dem Ablaichen ins Meer zurück.
Die Forelle wurde von Carl von Linné 1758 in seinem Werk Systema Naturae als Salmo trutta wissenschaftlich beschrieben, wobei er die verschiedenen Formen als Unterarten beschrieb. Dabei erhielt die Meerforelle als nominotypisches Taxon den Namen Salmo trutta trutta, die Seeforelle wurde als Salmo trutta lacustris bezeichnet und die Bachforelle als Salmo trutta fario. Da die drei Formen aber weder in der Verbreitung, noch in der Fortpflanzung oder in ihren Merkmalen klar voneinander getrennt sind, wird diese Einteilung heute meist verworfen. Häufig wird die Meerforelle daher als „Salmo trutta forma trutta“ oder „Salmo trutta morpha trutta“ bezeichnet und die anderen Formen analog, was nach den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur allerdings keine gültige Bezeichnung darstellt.
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