Pomatoschistus minutus (Pallas, 1770)
Sandgrundel
Gobiidae, Grundeln | Pisces-Fische
Beschreibung
Die Sandgrundel lebt im nordöstlichen Atlantik und kommt von Portugal über die Atlantikküsten Europas, die Britischen Inseln bis zur Nord- und Ostsee sowie weiter bis Nordskandinavien vor. Die Unterart P. m. elongatus lebt zudem im nördlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Sandgrundeln leben küstennah von der Wasseroberfläche bis in einer Tiefe von 20 und sehr selten bis 70 Metern. Sie bevorzugen Sand- und Schlickstrände. Normalerweise leben sie im Seewasser, Jungtiere gehen jedoch auch in das Brackwasser von Fluss-Oberläufen. Sie ernähren sich vor allem von bodenlebenden Krebstieren, Würmern, Mückenlarven und anderen Wirbellosen.
Sandgrundeln laichen im Sommer vom März bis September. Die Männchen bilden zur Paarungs- und Eiablagezeit Reviere und graben Höhlungen unter leere Muschelschalen beispielsweise von Cyprina oder Ostrea, in die die Weibchen die Eier ablegen. Dabei legen die Rogner bis zu 3.000 birnenförmige, 0,9 bis 1,4 Millimeter große Eier in mehreren Etappen ab. Die Gelege werden bis zum Schlupf der Jungfische nach 1 bis 3 Wochen von den Männchen bewacht. Die beim Schlupf etwa 3 Millimeter langen Larven leben zunächst pelagisch im Freiwasser. Die Jungfische gehen bei einer Größe von 18 mm zum Bodenleben über. Nach etwa einem Jahr werden sie geschlechtsreif, die Lebensdauer beträgt etwa 2 Jahre.
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