Barbatula barbatula (Linnaeus, 1758)
Bartgrundel, Bachschmerle
Balitoridae, Plattschmerlen | Pisces-Fische
Beschreibung
Die Bachschmerle bewohnt flache, schnell fließende Bäche und Flüsse am liebsten mit kiesigem bis sandigem Untergrund. Dabei bewohnt sie stationär bestimmte benthische Abschnitte, in denen sie sich tagsüber unter Steinen oder Wurzeln versteckt aufhält. Seltener ist die Bachschmerle auch in den Uferregionen klarer Seen zu finden. Wegen des hohen Nährwerts ist die Bachschmerle seit einigen Jahrzehnten in Mittel- und Osteuropa als Speisefisch bekannt.
Sie ist unempfindlicher als andere Kleinfischarten und kommt daher auch noch in Gewässern der Gewässergüteklasse 2–3 vor. Bei gröberen Gewässer-Verschmutzungen ist die Schmerle bald verschwunden – sie ist aber nach einer Verbesserung der Wasserqualität auch einer der ersten Fische, die das Gewässer wieder besiedeln. Dabei kann ihre Population um ca. 1,5 km pro Jahr vorrücken. Die nachtaktive Bachschmerle durchwühlt den Kies oder Sand nach Fressbarem. Sie sucht dabei vorwiegend nach organischen Abfällen, Insektenlarven, Kleinkrebsen, Egeln oder Schnecken. Auch Fischlaich wird nicht verschmäht.
Seite „Bachschmerle“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. März 2019, 09:38 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bachschmerle&oldid=186239021 (Abgerufen: 6. Mai 2020, 10:18 UTC)
Synonyme
Noemacheilus barbatulus