Sterna hirundo Linnaeus, 1758
Flussseeschwalbe
Laridae, Möwen, Seeschwalben, Sternidae | Aves-Vögel
Beschreibung
Das Verbreitungsgebiet der Flussseeschwalbe reicht vom Nordwesten Europas bis an das Beringmeer in Ostsibirien. In Nordamerika kommt die Flussseeschwalbe von Kanada bis in die Karibik vor. Isolierte Brutpopulationen finden sich außerdem im Nordwesten und Norden Afrikas, im Süden Afrikas, Australien und im Süden Südamerikas. Die Flussseeschwalbe ist ein Langstreckenzieher, deren Winterquartier sich in den Tropen und den gemäßigten Breiten der Südhalbkugel finden. Die Brutvögel der Paläarktis überwintern insbesondere an der Westküste Afrikas und sind an der ostafrikanischen Küste verhältnismäßig selten.
Die Flussseeschwalbe ist ein geschickter Stoßtaucher. Sie erbeutet dabei hauptsächlich kleine Fische. Ebenso stehen Weichtiere und Insekten auf dem Speiseplan. Sie brütet von Mai bis August an Küsten und auf spärlich bewachsenen Felsen- und Sandinseln. Im Binnenland werden extra Nistflöße zur Verfügung gestellt, weil sonst nur noch in Ausnahmefällen ungestörte Plätze zu finden sind. Das Männchen wirbt im Balztanz mit einem Fisch im Schnabel um das Weibchen. In das Nest, eine Bodenmulde, die mit Halmen ausgekleidet wird, legt das Weibchen ein bis vier 4 cm große Eier. Beide Eltern wärmen die Eier etwa drei Wochen lang, bis die Küken schlüpfen. Ihre Jungen verteidigen sie durch Sturzflüge. Sie stürzen sich dabei auch auf sich nähernde Menschen. Nach drei bis vier Wochen werden die Jungvögel flügge.
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