Pyrrhula pyrrhula (Linnaeus, 1758)
Gimpel, Dompfaff, Blutfink
Fringillidae, Finken | Aves-Vögel
Beschreibung
Der Gimpel besiedelt Europa, Vorderasien, Ostasien einschließlich Kamtschatka und Japan sowie Sibirien. Sowohl im Tiefland als auch in Bergwäldern lebt der Gimpel im Nadelwald, überwiegend in Fichten-Schonungen, aber auch in lichten Mischwäldern mit wenig Nadelbäumen oder Unterholz. Seine Nahrung setzt sich aus halbreifen und reifen Samen von Wildkräutern und aus Knospen zusammen. Die Art gilt derzeit als nicht gefährdet.
Der Gimpel führt eine monogame Brutehe. Die Paarbildung beginnt vermutlich teilweise schon vor Einbruch des Winters, liegt häufig aber im Februar. Für einen lebenslangen Zusammenhalt fehlen noch die Beweise. Der Gimpel erreicht die Geschlechtsreife im ersten Lebensjahr. Die Brutzeit liegt zwischen April und August.
Der Gimpel ist tagaktiv und nur wenig territorial. So verteidigt er zwar den Nestbereich, jedoch kein Revier. Während der Brutzeit verhält er sich sehr unauffällig, da er in Hecken oder im Dickicht Schutz sucht. Im Winter ist er jedoch leicht zu beobachten. Der Flug des Vogels ist relativ langsam und wellenförmig. Zu allen Jahreszeiten mit Ausnahme der Mauser findet das Verhalten der Paarbildung und Balz statt. Während der Brutzeit halten sich Paare und Familien einzeln auf. Erst im Spätherbst bilden sich kleine Gruppen mit bis zu zehn Tieren und größere Schwärme, die sich in der Zeit von Ende Februar bis Anfang März wieder auflösen. Meistens entspricht der Anteil der Männchen dem der Weibchen. Einige Vögel verbringen den Winter jedoch paarweise. Dazu zählen vor allem alte Gimpel, die in der Regel lieber bei ihrem Partner bleiben.
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