Rana dalmatina Fitzinger in Bonaparte, 1839

Springfrosch

Ranidae, Echte Frösche | Amphibia-Amphibien




Beschreibung

Der Springfrosch bevorzugt lichte und gewässerreiche Laubmischwälder. Das offene Land der Umgebung wird auch besiedelt, solange dieses über Gebüschreihen mit dem Wald vernetzt ist. Als Laichgewässer dienen Waldtümpel, Weiher, kleine Teiche und Wassergräben. Fischfreie Gewässer mit besonnten Flachuferzonen sind ideal. Die Art lebt oft weit weg vom Wasser in eher trockenwarmen Wäldern (Nieder- und Mittelwälder). Von den drei mitteleuropäischen Braunfroscharten ist es die am meisten wärmeliebende und die trockenheitstoleranteste.

Die stark verinselte Verbreitung im nördlichen Mitteleuropa bedingt eine räumliche und genetische Isolation einzelner Populationen. Eine wichtige Gefährdungsursache ist neben der direkten Lebensraumvernichtung der Kraftfahrzeugverkehr auf dem dichten Straßennetz: Bei den Wanderungen zwischen den Teillebensräumen, unter anderem vom Winterquartier zum Laichgewässer, werden neben anderen Amphibien (vergleiche beispielsweise: Erdkröte, Grasfrosch) auch Springfrösche überfahren. Zudem kann künstlicher Fischbesatz in Kleingewässern zum Aussterben der Froschbestände führen.

Seite „Springfrosch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Dezember 2018, 17:33 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Springfrosch&oldid=183792336 (Abgerufen:19. April 2020, 15:39 UTC)