Chalcolestes viridis (Vander Linden, 1825)

Weidenjungfer, Gemeine Weidenjungfer, Westliche Weidenjungfer, Große Binsenjungfer

Lestidae, Teichjungfern | Odonata-Libellen




Beschreibung

Weidenjungfern kommen an stehenden und langsam fließenden Gewässern vor, in deren unmittelbarer Ufervegetation Weichholzbaumarten, wie Weiden, Erlen, Pappeln oder auch Faulbaum vorhanden sind. Zweige, die über die Wasserfläche ragen, werden dabei für die Eiablage bevorzugt, sind aber nicht obligat.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über West-, Südwest- (bis Italien) und Mitteleuropa. In Nord- und Osteuropa fehlt die Art. 

Die Weidenjungfer lebt räuberisch und ernährt sich überwiegend von Kleinstinsekten. Ihre aquatischen Larven stellen kleinen Wasserlebewesen wie anderen Insektenlarven oder Kleinkrebsen nach.

Die Eier überwintern in der Gehölzrinde. Im April des Folgejahres lassen sich die etwa zwei Millimeter großen Prolarven auf die Wasseroberfläche fallen. Sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, häuten sie sich zur Larve. Für den Fall, dass die Prolarven auf dem Erdboden landen, sind sie in der Lage, sich hüpfend zum Wasser zu bewegen. Innerhalb der folgenden zwei bis drei Monate erreichen die Larven im Wasser nach zwölf Häutungen eine Länge von 30 Millimetern und sind dann ausgewachsen. Ab Anfang Juli kriechen die Larven an Pflanzenstängeln aus dem Wasser und häuten sich ein letztes Mal zur ausgewachsenen Libelle. Nach zwölf Tagen sind die Tiere dann geschlechtsreif. Die Flugzeit der adulten Tiere reicht bis September/Oktober. Pro Jahr gibt es nur eine Generation.

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Synonyme

Lestes viridis