Polyommatus icarus (Rottemburg, 1775)

Hauhechel-Bläuling

Lycaenidae, Bläulinge | Lepidoptera-Schmetterlinge




Beschreibung

Innerhalb der Bläulinge stellt er die häufigste und am weiten verbreiteste Art dar und wird daher auch als Gemeiner Bläuling bezeichnet. Er besiedelt ganz Europa, Nordafrika und Asien, in den Alpen steigt er bis zu einer Höhe von 2.000 Metern. Der Lebensraum von Polyommatus icarus umfasst offene Bereiche, die feucht bis trocken sein können. Dazu gehören unter anderem blütenreiche, nicht überdüngte Glatthaferwiesen an Böschungen, Dämmen und in der Feldflur. Auch Feuchtstandorte wie Kohldistel- und Flachmoorwiesen werden besiedelt.

Der Falter fliegt von Ende April bis Oktober. Unter mitteleuropäischen Klimabedingungen bilden sich zwei, seltener (z. B. in der Oberrheinebene) auch drei Generationen aus. Die Eiablage erfolgt an verschiedenen Klee- und Luzernearten und erfolgt bevorzugt an kleinwüchsigen, licht stehenden oder frisch gemähten Pflanzen. Die Eier werden auf der Oberseite von Blättern abgelegt, aber ebenso in die Blüte von Klee oder Luzerne. Bei der Nahrungssuche besuchen die Falter mit Vorliebe verschiedene Kleearten. Die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium.

Das Artepitheton leitet sich von Icarus, dem Sohn des Daidalos aus der griechischen Mythologie ab.

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