Pieris rapae Linnaeus, 1758
Kleiner Kohlweißling
Pieridae, Weißlinge | Lepidoptera-Schmetterlinge
Beschreibung
Der Kleine Kohlweißling ist in ganz Europa und in Nordafrika verbreitet. Er kommt auch auf allen Kanarischen Inseln vor, ist jedoch selten auf Fuerteventura und wurde nur ein einziges Mal auf Lanzarote nachgewiesen. In Nordamerika und Australien wurde er eingeschleppt. Die Art ist fast überall anzutreffen, wo seine Futterpflanzen vorkommen.
Die Eier werden einzeln im April und im Juli an Blättern abgelegt, die Larvenentwicklung ist nach etwa einem Monat abgeschlossen. Zu den Futterpflanzen gehören Kreuzblütler (Brassicaceae), Kaperngewächse (Capparaceae) zum Beispiel Kapern (Capparis spinosa), Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae), Resedagewächse (Resedaceae) und Fuchsschwanzgewächse (Chenopodiaceae). Die Überwinterung erfolgt im Puppenstadium, oft ein bis drei Meter über dem Boden an Wällen, Zäunen und so weiter.
Kohlweißlinge können im Jahr in bis zu vier Generationen von März bis November auftreten. Auf den Kanaren wurde er ganzjährig nachgewiesen.
Er tritt inzwischen nahezu weltweit auf, weil die Insekten zusammen mit dem Gemüse verschleppt wurden. Die Raupen sind ein bedeutender Schädling in der Landwirtschaft und im Gemüseanbau. Der Hauptschaden im Kohlanbau durch den Fraß der Raupen tritt meist ab dem Monat Juni auf. Da sich die Larven im weiteren Verlauf auch in die Köpfe der Kohlpflanzen einfressen, kann der Schaden sehr hoch sein. Bekämpfungsmaßnahmen sind daher immer vor diesem Zeitpunkt durchzuführen.
Seite „Kleiner Kohlweißling“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. April 2020, 15:41 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kleiner_Kohlwei%C3%9Fling&oldid=198780355 (Abgerufen: 29. Mai 2020, 15:25 UTC)