Colias croceus (Geoffroy in Fourcroy, 1785)

Postillon, Postillion, Großes Posthörnchen, Gelbes Posthörnchen, Wandergelbling, Orangeroter Kleefalter

Pieridae, Weißlinge | Lepidoptera-Schmetterlinge




Beschreibung

Die Verbreitung des Postillons erstreckt sich von Nordafrika über Süd- und Mitteleuropa, die Türkei und Westasien bis nach Afghanistan. Er ist außerdem auf den Mittelmeerinseln und den Atlantikinseln Kanaren, Azoren und Madeira vertreten. In Europa endet die Verbreitung bei etwa 60° Nord. Der Postillon ist hauptsächlich in warmen Gegenden im offenen Gelände bis auf 2.000 Meter über NN anzutreffen. In Deutschland wird er regelmäßig, aber nur in geringer Individuenzahl gesichtet. Da das Tier nördlich der Alpen nicht überwintern kann, muss es in die nördlichen Breiten einwandern. Bei der Wanderung ist er auf 3.200 Meter über NN beobachtet worden.

Die Postillon fliegt von April, Mai bis in der späten Herbst in mehreren Generationen. Die Raupen der ersten Generation können von Juni bis Juli, die der zweiten Generation von August bis September angetroffen werden. Für die Falter stellen Luzerne, Wiesen-Klee und Wiesen-Flockenblume im Sommer wichtige Nektarquellen dar. Im Herbst sind gelbe Blüten wie z. B. Steifhaariger Löwenzahn, Doldiges- und Kleines Habichtskraut und Gewöhnliches Ferkelkraut wichtig. Unter den Gartenblumen werden Studentenblumen (Tagetes) angeflogen.

Der Raupen des Postillons ernähren sich von den Blättern von Luzerne, Gewöhnlichem Hornklee, Bunter Kronwicke sowie weiterer Klee- und Wicken-Arten.

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