Amblyteles armatorius (Forster, 1771)
Gelbe Schlupfwespe
Ichneumonidae, Schlupfwespen | Hymenoptera-Hautflügler
Beschreibung
Die Gelbe Schlupfwespe ist in der westlichen Paläarktis (weite Teile Europas, Nordafrika) und in der Orientalis (Naher Osten) verbreitet. Die Insekten findet man häufig an Waldrändern, Lichtungen und Hecken. Man findet die Schlupfwespen im Sommer an den Blüten von Doldenblütlern (Apiaceae) (insbesondere Bärenklau und Engelwurzen) sowie an Disteln und an Brombeersträuchern, wo sie Pflanzennektar aufnehmen.
Als Wirt der Gelben Schlupfwespe dienen Raupen der Hausmutter (Noctua pronuba, ein Eulenfalter).
Die Kopulation findet vermutlich gleich nach dem Schlüpfen im Frühsommer statt. Die Schlupfwespen werden sowohl im Mai bis Juli als auch Spätsommer und Herbst beobachtet. Es handelt sich aber nicht um zwei Generationen. Sondern in der Zeit dazwischen "übersommern" die weiblichen Wespen. Man kann die Weibchen insbesondere in Gebäuden auf Bergkuppen finden. Auch in Höhlen können sie während des Sommers gefunden werden. Die Sommerruhe benötigen die Weibchen vermutlich zur Reifung der Eier. Nach der Sommerpause suchen die Schlupfwespen die Raupen der Hausmutter und legen ihre Eier in diese. Bemerkenswerterweise haben auch die Wirte eine Sommerpause (allerdings beide Geschlechter). Im nächsten Jahr, im Frühsommer schlüpfen dann die Imagines der Schlupfwespen.
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