Polysarcus denticauda (Charpentier, 1825)

Wanstschrecke

Tettigoniidae, Laubheuschrecken | Ensifera-Langfühlerschrecken




Beschreibung

Die Wanstschrecke lebt vegetarisch und ist ziemlich träge. Sie ist an vorwiegend frischen bis trockenen Standorten wie langgrasigen Wiesen mit üppiger Vegetation anzutreffen. Solche Wiesen sollten spät gemäht und nur wenig gedüngt werden. Der Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland befindet sich in Baden-Württemberg am Rand der Schwäbischen Alb sowie im Albvorland. Weitere Populationen sind aus dem Allgäu (s. u.) und der Rhön bekannt.

Charakteristisch ist ihr in fünf Phasen gegliederter Gesang, der bis zu einer Entfernung von 50 Metern zu hören ist. Selten werden Massenvermehrungen beobachtet, wie beispielsweise 1948 im Raum Donaueschingen. Dabei wird eine spezielle Wanderform gebildet, die sich durch eine dunklere Färbung, eine geringere Größe und einen stärker ausgeprägten sattelförmigen Halsschild von der Stammform unterscheidet.

Die Art wird in der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands in der Kategorie 2 (stark gefährdet) gelistet.

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