Phaneroptera falcata (Poda, 1761)

Gemeine Sichelschrecke

Tettigoniidae, Laubheuschrecken | Ensifera-Langfühlerschrecken




Beschreibung

Die Tiere kommen in Mittel- und Südeuropa vor. Infolge der Klimaerwärmung erfuhr ihre Ausbreitung in den letzten Jahren eine enorme Ausdehnung. Die nördlichsten Vorkommen in Deutschland finden sich mittlerweile in Schleswig-Holstein und auf Rügen. Sie fehlen aber mitunter in weiten Teilen, wie z. B. im Alpenvorland und in vielen Teilen der Schwäbischen Alb. Sie leben in sehr warmen Gegenden, wie z. B. auf verbuschtem Trockenrasen und in Sandgruben, ja selbst im gartenreichen Siedlungsbereich.

Man findet die ausgewachsenen Tiere von August bis Oktober. Sie ernähren sich polyphag von verschiedenen Laubbäumen und Sträuchern, wobei sie aber vor allem junge Triebe, aber auch Beeren und Früchte fressen.

Sie zirpen nur sehr leise, so dass man den Gesang nur bis zu einer Entfernung von etwa einem Meter hören kann. Ihr leises Zirpen erfolgt besonders in der Nacht. Dabei sind in unregelmäßigen Abständen „Zb“-Laute zu hören.

Die Weibchen legen ihre abgeflachten Eier zwischen die Epidermis der Blätter der Futterpflanzen ein. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben sechs Larvenstadien, wobei sie insgesamt ca. 60 Tage für ihre Entwicklung benötigen.

Seite „Gemeine Sichelschrecke“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Mai 2019, 20:41 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gemeine_Sichelschrecke&oldid=188679969 (Abgerufen: 22. Juli 2020, 09:22 UTC)