Stenobothrus lineatus (Panzer, 1796)

Heidegrashüpfer, Großer Heidegrashüpfer

Acrididae, Feldheuschrecken | Caelifera-Kurzfühlerschrecken




Beschreibung

Der Heidegrashüpfer kommt in ganz Kontinentaleuropa außer dem Norden und in Großbritannien vor, in Deutschland wird er nach Norden seltener und fehlt im nördlichen Schleswig-Holstein. Er lebt in dauerhaft kurzrasigen Bereichen von Sandrasen, Weiden und Felskuppen, allgemein in Trockengebieten. Er bevorzugt nach Süden offene, steilere Triften und Böschungen, vorzugsweise nicht zu oft und intensiv mit Schafen beweidet. Auffällig ist seine Beziehung zu Schattenplätzen (Stauden, Blöcke), die ihm erlauben, seine Körpertemperatur zu regulieren. Adulte Tiere können von Anfang Juli bis Oktober angetroffen werden.

Der Heidegrashüpferernährt sich von verschiedenen Gräsern und Kräuterarten. Er legt seine Eier in die unteren Blattscheiden von Gräsern, so dass seine Bestände durch tiefen Verbiss (Schafe, Ziegen) oder Intensivmahd geschädigt werden.

Flächen, auf denen günstige Verhältnisse von Natur aus herrschen sind selten, auch deshalb gilt der Heidegrashüpfer in einigen Bundesländern als gefährdet (SH, B, NS, RLP, S) oder ausgestorben (Hamburg).

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