Psophus stridulus (Linnaeus, 1758)

Rotflügelige Schnarrschrecke, Schnarrschrecke

Acrididae, Feldheuschrecken | Caelifera-Kurzfühlerschrecken




Beschreibung

Die Rotflügelige Schnarrschrecke kommt in Mittel- und Südeuropa vor. Sie lebt vor allem in trockenen und steinigen Gebieten, wie etwa auf temperaturbegünstigtem Trockenrasen. Nicht selten findet man die Tiere bis in Höhen von etwa 2.000 Metern. Die Art ist in einigen Bundesländern Deutschlands, wie etwa Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, bereits ausgestorben, man findet sie nur mehr in Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg, wo ihre Populationen stark rückläufig sind. Ältere Larven und geschlechtsreife Individuen der Art kann man von Juli bis in den Oktober hinein finden.

Die Tiere erzeugen mit den Hinterflügeln ein klapperndes Schnarren, das vermutlich gemeinsam mit den überraschend zu erkennenden roten Hinterflügeln zur Abschreckung von Fressfeinden dient. Bei den Männchen ist es auch Teil des komplizierten Balzrituals. Bei niedrigen Temperaturen und bei wiederholtem Aufschrecken wird der Ton nicht erzeugt. Weibchen schnarren auch im Sitzen. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier paketweise in den Boden, im darauffolgenden Frühsommer schlüpfen dann die Larven.

Seite „Rotflüglige Schnarrschrecke“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. August 2018, 15:38 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rotfl%C3%BCglige_Schnarrschrecke&oldid=180239282 (Abgerufen: 26. Mai 2020, 15:46 UTC)