Mecostethus parapleurus (Hagenbach, 1822)
Lauchschrecke
Acrididae, Feldheuschrecken | Caelifera-Kurzfühlerschrecken
Beschreibung
Die Lauchheuschrecke ist eine typische Art der Stromtalwiesen und kommt in Deutschland vorwiegend entlang des Rheins, etwa bis auf die Höhe der Mainmündung vor. Weitere vereinzelte Vorkommen sind um den Bodensee und entlang größerer Flüsse (Isar, Donau) in Ostbayern. Ausgewachsene Tiere können von Juli bis Oktober nachgewiesen werden. Sie sind gute Flieger mit gut ausgeprägtem Sprungvermögen. Lokal können sie in großen Dichten auftreten.
Zusammen mit ihrem bevorzugten Lebensraum sind Lauchschrecken bei uns sehr selten geworden. Gerade die extensiven, feuchten Stromtalswiesen gehörten zu den ersten Lebensräumen, welche durch die Intensivierung der Landwirtschaft verloren gegangen sind; mit ihnen auch die Lauchschrecken.
Sowohl Nutzungsintensivierung (beispielsweise Trockenlegung der feuchten Wiesen), als auch Nutzungsaufgabe schaden der Lauchschrecke. Eine extensive Mahd ist für die Art am besten. Die Lauchschrecke kann sich dann aufgrund ihrer hohen Mobilität sehr gut (kurzzeitig) in ungemähte Abschnitte zurückziehen.
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Synonyme
Gryllus alliaceus, Parapleurus fastigiatus, Parapleurus typus